Die PISA-Ergebnisse 2003
Liebe Eltern, liebe Schüler,
die PISA-Ergebnisse der Erhebung von 2003 werden bundesweit heftig
diskutiert. Die Tatsache, dass sich die Schulen insgesamt zwar verbessert
haben, immer noch aber eher durchschnittliche Leistungen erbringen,
wird von Vertretern der Grünen und der SPD genutzt, um die Abschaffung
des dreigliedrigen Schulwesens und die Einführung einer Einheitsschule
von Klasse 5 bis 10 für alle Schülerinnen und Schüler
zu fordern.
Die Vertreter der Einheitsschule gehen mit den PISA-Ergebnissen unredlich
um. Sie operieren mit halbierten Wahrheiten und verschweigen absichtlich,
dass die relative Verbesserung der Leistungen insgesamt ausschließlich
auf die Verbesserungen im Gymnasium zurückzuführen sind.
Das aber darf öffentlich nicht zugestanden werden.
Aus diesem Grund möchte ich Sie und Euch mit Auszügen aus
der PISA-Studie beispielhaft über das Abschneiden der verschiedenen
Schulformen informieren.
In der ersten PISA-Studie
von 2000 lag das Gymnasium schon deutlich über dem
Durchschnittwert der Bundesrepublik. Die Ergebnisse der
PISA-Studie 2003 zeigen eindeutig, dass das Gymnasium
auf diesem hohen Niveau nun noch deutlich zugelegt hat.
Besonders im Bereich der mathematischen Kompetenzen waren
die Zuwächse deutlich höher (siehe 2.3: 41
Punkte und 2.4: 60 Punkte) als die der anderen Schulformen
(max. 20).
Darüber hinaus hat sich das Spektrum der mathematischen Kompetenzen
um diese Mittelwerte (604 bzw. 588) verkleinert, d.h. die Leistungsschwankungen
am Gymnasium sind deutlich geringer.


aus: Prenzel,
M. u.a. (Hrsg.)- PISA- Konsortium Deutschland: „PISA
2003 – Ergebnisse des zweiten internationalen
Vergleichs – Zusammenfassung“, 2004, S.
8 und S.9.
Insgesamt machen die PISA-Ergebnisse
eines deutlich:
Das bessere Abschneiden
in der PISA-Studie 2003 ist nur und ausschließlich
durch die Steigerungen im Bereich Gymnasium erklärbar.
Um so verwunderlicher ist es, dass gerade die Existenz
der Schulform Gymnasium von starrsinnigen Meinungsmachern
und Deutungsverfälschern in Frage gestellt wird.
Bitte tragen Sie durch aktive Mitsprache und Gegenrede dazu bei, dass
innerhalb Diskussion um notwendige Schulreformen die Leistungsfähigkeit
des Gymnasiums endlich fair und richtig dargestellt wird.
Über die weitere Entwicklung werde ich Sie und Euch nach den Weihnachtsferien
auf dem Laufenden halten.
Zum Weihnachtsfest und zum Neuen Jahr wünsche ich der Schulgemeinde
des Kopernikus-Gymnasiums eine erholsame, glückliche und dann
auch erfolgreiche Zeit.
Ihr
H. Peters, Oberstudiendirektor
Alle Ergebnisse der PISA-Studie können
sie hier nachlesen.
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