Meine Gastfamilie
Wie wird es wohl sein? Mit dieser
Frage stieg ich aus dem Zug.
Nachdem unsere Gruppe auf der gegenüberliegenden
Seite des Bahnhofs unsere polnischen Austauschschüler entdeckt
hatte, machten wir uns sofort auf den Weg zu ihnen. Nach fast
einem Jahr war die Wiedersehensfreude groß und die Begrüßung
meiner Polin, Anna, besonders herzlich. Sie überreichte
mir sofort ein kleines Willkommensgeschenk und fragte mich über
die Reise aus.
Anna hatte sich bis auf einige Kleinigkeiten
kaum verändert und machte einen sehr vertrauten Eindruck.
Ein paar Meter weiter stellte Anna
mir ihren Vater vor, der mich sehr höflich auf polnisch,
aber auch zurückhaltend begrüßte. Er packte
meinen Koffer und brachte ihn in mein neues Zuhause für
eine Woche.
Zu hause angekommen hatte ich genug
Zeit, um meinen Koffer auszupacken. Vorausschauend hatte meine
Gastfamilie für mich einen Schrank leer geräumt und
die große Schwester Katharina stellte ihr mir Bett für
die Woche zu Verfügung. Da im Moment kein anderer der Familie
anwesend war, legte ich die mitgebrachten Gastgeschenke erstmal
auf den Tisch in Annas Zimmer.
Die weiteren Familienmitglieder tauchten nach und nach auf.
Katharina (19 Jahre alt) hatte die jüngere Schwester Carolina
(15) von der Schule abgeholt und ich gab ihren die Gastgeschenke.
Die Freude darüber war unerwartet groß und somit
war die Stimmung besonders herzlich. Gemeinsam mit den Schwestern
hatte ich eine Menge Spaß und die sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten
spielten kaum eine Rolle. Zudem beherrschte Katharina, die in
diesem
Auch mit den Eltern, die beide berufstätig waren, war die
Verständigung schwierig. Quasi nur mit Händen und
Füßen.
Die Gastfreundlichkeit war, wie
mir schon vor dem Austausch erzählt wurde, groß und
ich fühlte mich sehr heimisch. Abschließend lässt
sich sagen, dass der Polenaustausch ein echter Erfolg war und
ich weiterhin mit der Familie und besonders Anna in Verbindung
bleiben werde.
Katharina Kriak
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