Tag des Dialogs 2018

AG "Schule ohne Rassismus"

Tisch 1LogoDas Kopernikus Gymnasium Walsum beteiligte sich in diesem Jahr zum ersten Mal am Tag des Dialogs und lud Lehrer*innen, Schüler*innen, Externe, Mitglieder der Heroes, sowie der Elternpflegschaft ein. Nach einer gemeinsamen Begrüßung durch die Schulleitung und die Initiatorin Sandra Mölders wurden die Gäste in zwei Gruppen unterteilt und zur eigentlichen Dialogrunde in verschiedene Räume geleitet. Die Moderation der Tische übernahmen jeweils zwei Schüler*innen, die im Vorfeld an einer entsprechenden Schulung teilgenommen hatten.

An einem der Tische brachte man mit dem Motto „Neues wagen“ eine bewusste Weiterentwicklung oder Erweiterung der eigenen Position, aber auch der Position der Schule im Allgemeinen, in Verbindung. In diesem Zusammenhang tauchten Begriffe wie Rassismus und Antisemitismus auf und es wurde die plakative mediale Darstellung, aber auch der eigene „unterbewusste Rassismus“ thematisiert. So werde der Migrationshintergrund einer Person in dieser Gesellschaft schnell zum „Migrationsvordergrund“. Deshalb ginge es auch immer wieder darum, eigene Begründungen und  Gedanken zu reflektieren. Insgesamt sei vor allem Mut nötig, um Neues zu wagen und die eigene Komfortzone zu verlassen. Konkreten Bedarf gebe es im schulischen Kontext vor allem in Bezug auf Gelegenheiten des gruppenübergreifenden Zusammenkommens und sozialraumentsprechende Gestaltungsmöglichkeiten des Lehrplans.

Tisch2Auch an dem anderen Tisch wurde über Rassismus, der partikular auftrete, und Sexismus,  der kulturübergreifend vertreten sei, gesprochen und in Bezug auf das Motto „Neues wagen“ an die kollektive und die eigene Verantwortung erinnert. So stehe jeder einzelne in der Verantwortung etwas zu wagen und sich beispielsweise in Projekte, wie Schule ohne Rassismus, einzubringen, um Berührungsängste abzubauen und Vorurteilen entgegenzuwirken. Dabei kam zur Sprache, dass Menschen heutzutage an kurzfristigen Engagements interessiert sind, weshalb Parteien eher unattraktiv erscheinen.

Für die Duisburger Schulen wünschte man sich an diesem Tisch flexiblere Lehrpläne und mehr Orte der Begegnung – nicht nur für die Schüler*innen, sondern auch für die Eltern. Dies sei besonders wichtig, da viele Eltern keine genauen Vorstellungen von den Inhalten und Abläufen an der Schule hätten und sich so Bedenken, z.B. gegenüber dem Philosophieunterricht als Alternative zum Religionsunterricht, verfestigen könnten. Übergreifend wurde ein Mangel an Orten mit Aufenthaltsqualität zum interkulturellen und interreligiösen Zusammenkommen im Stadtteil beklagt. Deshalb kam die Idee auf, einen interkulturellen Festtag an der Schule zu veranstalten. Auch am Tag des Dialogs möchte man im kommenden Jahr wieder teilnehmen.

Mascha Liening von aric NRW e.V.



SoR

 

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